Gemeinde Irndorf
Ein guter Branchenmix, insbesondere des Bauhandwerks, ist vorhanden. Eine Möbelfabrik, drei Chirurgiebetriebe, eine mechanische Werkstätte, zwei Autohäuser, Bäckerei, Metzgerei und Lebensmittelladen runden das Bild ab und bieten über 130 Arbeitsplätze am Ort. Vorhanden ist eine Grundschule und ein Kindergarten mit zwei Gruppen. Von der Irndorfer Gemarkung aus kann man die schönsten Ausblicke ins Tal der Jungen Donau genießen.
Auch der Fremdenverkehr hat sich in den letzten Jahren zu einem Wirtschaftsfaktor entwickelt. Stabilisierend wirkte dabei die Schaffung des Naturparks Obere Donau, in dessen Herzen die Gemeinde Irndorf liegt.
Geschichte
Auf der Albhochfläche überm und am Steilhang zur Donau liegt Irndorf. Egilwarth von »Ürendorf« taucht 1094 als Zeuge in einer Schenkungsurkunde des Klosters Allerheiligen auf. Mit dem Namen des Adligen dürfte auch der Ort erstmals genannt worden sein. 1278 kaufte das Kloster Beuron die Vogtei über das Dorf. Irndorf war Bestandteil der Herrschaft Mühlheim. Ab 1409 war der Ort mit der Herrschaft im Besitz der Herren von Enzberg.
1796 verbrannten die Franzosen aus Rache für die Gefangennahme eines Generals durch die Österreicher zum großen Teil den Ort. Mit der Herrschaft Mühlheim kam er 1805 an Württemberg und gehörte von da ab zum Oberamt Tuttlingen. 1972 übernahm das bis dahin genannte » Irrendorf « den in den Urkunden nachgewiesenen ursprünglichen und heutigen Namen Irndorf.
Der kleine Ort besitzt zwei Kirchen, die heutige Friedhofskapelle aus dem 17. Jahrhundert und die 1848/49 erbaute katholische Pfarrkirche. Beide Gotteshäuser wurden durch die Beuroner Schule ausgemalt. Irndorf ist staatlich anerkannter Erholungsort.