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Blick auf die Gemeinde Deilingen

Gemeinde Deilingen

Die Gemeinde Deilingen ist heute eine wirtschaftsstarke und selbstständige Gemeinde mit 1700 Einwohnern, die in der Region der “10-Tausender” liegt; also dort, wo sich die 10 höchsten Berge der Schwäbischen Alb auf dem Heuberg erheben. Die Gemeinde ist besonders bei Wanderern aus nah und fern durch ihre einzigartigen Naturschönheiten beliebt. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Europäische Wasserscheide, sodass ein Teil des Niederschlagswassers in die Donau und ein anderer Teil in den Rhein fließt.
Die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde ist zu mehr als 80 % von der metallverarbeitenden Industrie geprägt, die eine Vielzahl von ortsnahen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen zur Verfügung stellt. In den 40 örtlichen Unternehmen werden mehr als 700 Arbeitsplätze angeboten. Die örtliche metallverarbeitende Industrie liefert hauptsächlich Drehteile für die Marktbereiche Automobil, Elektrowerkzeuge, und Maschinenbau. Aktuell stehen 538 Auspendlern, 608 Einpendler gegenüber. Die Arbeitslosenquote beträgt noch 2,5 %. Das vielseitige kulturelle und sportliche Leben in der Gemeinde ist von der Arbeit der 18 örtlichen Vereine und Organisationen geprägt. Die Bürgerinnen und Bürger bringen sich in hohem Maße ehrenamtlich in die Arbeit der örtlichen Vereine und Organisationen ein.

Deilingen ist eine junge Gemeinde, die Bevölkerungsstruktur der Gemeinde Deilingen ist geprägt durch viele Kinder und Jugendliche, die den Altersdurchschnitt deutlich unter dem Landesdurchschnitt halten.

Geschichte

Am Westrand des Großen Heubergs liegt Deilingen. Es wurde schon 786 als »Tulingas« erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte des Ortes war eng mit der der Grafen von Hohenberg verbunden, wenn sich auch Hohenberger Besitzungen erst ab der Mitte des 14. Jahrhunderts nachweisen lassen. Rottweiler Bürger, verschiedene Adlige und das Kloster Rottenmünster hatten Güter und Rechte. Als Bestandteil der Grafschaft Hohenberg kam Deilingen 1381 zu Österreich und ging mit dieser 1805 an Württemberg über. Der Ort war von 1806 bis 1938 Teil des Oberamts Spaichingen und danach des Kreises Tuttlingen. Von der alten katholischen Kirche, die der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht war, stehen nur noch der Turm und der Chor. Der prächtige Hochaltar wurde um 1710 von Balthasar Zeyer aus Waldshut geschaffen. Seit 1966 dient die neu erstellte Kirche Christi Himmelfahrt als Pfarrkirche.
Der Gemeindeteil Delkhofen fand im Jahre 1253 seine erste Erwähnung. Im 14. Jahrhundert gehörte er zum großen Teil den Grafen von Hohenberg und ging wie Deilingen 1381 ebenfalls an Österreich über. Im Gemeindeteil befindet sich eine im 18. Jahrhundert gebaute kleine Kirche zu Ehren der heiligen Verena.