Gemeinde Gosheim
Gosheim mit seinen rund 3.800 Einwohner liegt in einer landschaftlich bevorzugten Lage auf einem Hochplateau der Schwäbischen Alb, am Fuße des Lemberges, der mit 1015 m höchsten Erhebung der Schwäbischen Alb, mit weitem Ausblick auf den Schwarzwald und die Baar.
Im Sommer bietet Gosheim Ihnen gut ausgebaute, markierte Spazier- und Wanderwege zu aussichtsreichen Ausflügen in wunderschöner Landschaft und Natur. Im Winter können Wintersportfreunde gespurte Loipen, das Biathlonzentrum oder den Skihang nutzen. Ganzjährig beliebt bei Jung und Alt ist das Jurabad.
Gosheim ist eine Industriegemeinde, mit vornehmlich metallverarbeitender Industrie, wie der Fabrikation von Präzisionsdrehteilen, Maschinen, feinmechanischen Erzeugnissen und Uhren. Aber auch die Herstellung von Seifen und Waschmitteln verbindet man seit vielen Jahrzehnten mit dem Gemeindenamen. Mehr als 2.500 Arbeitsplätze sind in der Gemeinde vorhanden.
Nicht zuletzt die landschaftlich äußerst reizvolle Lage sowie die hervorragende Infrastruktur am Ort mit insgesamt drei Kindergärten, einer Kinderganztagesbetreuung ab dem 1. Lebensjahr, Grund- und Werkrealschule inkl. Nachmittagsbetreuung, Förderschule, dem Bildungszentrum mit Realschule und Gymnasium sowie einem regen Vereinsleben mit 30 Vereinen machen Gosheim zu einem lebens- und liebenswerten Ort.
Geschichte
Wenn auch die Gemeinde Gosheim erst verhältnismäßig spät im Jahre 1295 urkundlich erwähnt wurde, so hat sie doch eine Besonderheit, um die sie manch andere Gemeinde beneidet. Auf der Gemarkung liegt die mit 1015 Meter höchste Erhebung der Schwäbischen Alb, der Lemberg. 1355 verkauften Abt Eberhard und der Konvent von Reichenau Gosheim an das Kloster Alpirsbach. Der reichenauische Besitz lässt den Schluss auf eine Ortsgründung im frühen Mittelalter zu.
Dieser Verkauf verursachte jahrhundertelange Streitigkeiten zwischen dem Kloster Alpirsbach, später Württemberg, und Österreich über die beiderseitigen Rechte in den beiden Dörfern. Die Vogtei über Gosheim war mit der Burg Wehingen schon 1351 an Herzog Albrecht von Österreich gekommen.
Bis zum Jahre 1805 erscheint der Ort als Teil der Oberen Grafschaft Hohenberg und unterstand dem Obervogteiamt in Spaichingen. Danach war Gosheim Teil des württembergischen Oberamtes Spaichingen. Seit 1938 gehört der Ort zum Kreis Tuttlingen. Die heutige Heiligkreuz-Kirche wurde 1959 bis 1961 erbaut. Der Kirchturm stammt aus dem Jahre 1540.