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5.1 Betreute Seniorenwohnanlagen

Betreute Wohnanlagen für Senioren unterscheiden sich in Größe, Qualität und Konzeption erheblich voneinander. Sie umfassen zwischen 10 und mehr als 200 Wohneinheiten, sie können in baulicher und organisatorischer Verbindung mit einer Pflegeeinrichtung oder auch separat stehen und sie bieten Serviceleistungen in unterschiedlichem Umfang und Zuschnitt.

Viele Betreiber von Wohnanlagen haben die Zunahme der Erwartungen an das Betreute Wohnen erkannt und ihr Angebotsspektrum entsprechend erweitert. So gibt es Wohnanlagen mit Tages- oder Kurzzeitpflegebereichen, mit zusätzlichen Betreuungs- und Begleitangeboten für Demenzkranke oder auch einer Pflege-Wohngemeinschaft. Manche Wohnanlagen bieten Dienstleistungen für das umliegende Wohnquartier wie zum Beispiel einen Mittagstisch, eine Cafeteria oder eine Sozialstation an. Das Ziel solcher Weiterentwicklungen des Betreuten Wohnens ist der möglichst lange Verbleib der Bewohner in der Wohnanlage. Gleichzeitig ist man bestrebt, die Wohnanlage durch Nutzung ihres „Altenhilfepotentials“ möglichst gut in das Umfeld zu integrieren. Viele Kommunen haben diese Entwicklungen als Chance erkannt und nutzen solche Projekte gezielt für die Stabilisierung und Weiterentwicklung der örtlichen Infrastruktur.

Im Landkreis Tuttlingen werden fünf Wohnanlagen in Verbindung mit einer Pflegeeinrichtung betrieben. Dies ist zum einen das Altenzentrum St. Josef in Spaichingen über die Stiftung St. Franziskus, das Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen, das Bethel und das Dr. Karl-Hohner-Heim in Trossingen sowie das Seniorenzentrum Im Brühl in Aldingen.

Eigenständige Seniorenwohnanlagen für Betreutes Wohnen gibt es bisher in Immendingen, Wurmlingen, Wehingen, Denkingen, Tuttlingen und Fridingen.

Im Rahmen der Befragung der Kommunen war es nicht möglich den genauen aktuellen Platzbestand zu ermitteln.

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