Das Kreisforstamt informiert: Beim Nadelholz gestiegene Preise bei allen Sortimenten!
Bei fast allen Sortimenten im Bereich Nadelholz sind die Preise im ersten Quartal noch einmal leicht gestiegen. Ideale Bedingungen also, im Privatwald Holz einzuschlagen und zu guten Preisen zu verkaufen. Die Nachfrage nach frisch eingeschlagenem Nadelholz ist groß, verkauftes Holz fließt rasch ab. Beim Stammholz liegt der Preis für das Leitsortiment Stärke 2b Güte B bei 99 €/fm. Auch die weiteren Nadelholzsortimente lassen sich sehr gut absetzen. Kilbe (2b, Güte D) wird zu 59 €/fm verkauft, Industrieschichtholz („Papierholz“, 2 m) zu 38,50 €/rm und K-Holz („Spanplatte“) zu 38 €/fm.
Wegen des anstehenden Frühjahrs müssen beim Einschlag folgende Punkte beachtet werden:
- Holz ist verderbliche Ware, je wärmer die Witterung umso rascher muss die Aufarbeitung und die Andienung an den Kunden erfolgen.
- Vor allem „Papierholz“ (Industrieholz Güte N) trocknet rasch aus und muss dann mit Qualitätsabschlag vermarktet werden, unbedingt rasch andienen und wo möglich an einem schattigen Platz aufsetzen.
- Im Frühjahr geschlagenes und gelagertes Stammholz wird häufig durch den „Gestreiften Nadelnutzholzborkenkäfer“ befallen, was ebenfalls zu Qualitätseinbußen führt. Diese Hölzer müssen trotz rascher Vermarktung schutzgespritzt werden
Nach dem für Borkenkäfer günstigen Witterungsverlauf war im Spätsommer an etlichen Stellen Borkenkäferbefall festzustellen. Diese Befallsherde dienen, wenn sie nicht aufgearbeitet werden, als idealer Überwinterungsort für Käfer, von dort können sich die Borkenkäfer im Frühjahr rasch weiterverbreiten. Eine Kontrolle der Waldflächen und eine zeitnahe Holzernte befallener Hölzer ist deshalb dringend erforderlich.
Wenn Sie Fragen zur Bewirtschaftung ihres Privatwaldes haben wenden Sie sich bitte direkt an den örtlich zuständigen Förster.