Landkreis Tuttlingen ist Vorreiter im verarbeitenden Gewerbe
OECD-Studie hebt einzigartige Stärken hervor
Internationale Anerkennung hat der Landkreis Tuttlingen jetzt von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erhalten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der OECD bezeichnet Tuttlingen als "Deutschlands Meister im verarbeitenden Gewerbe".
Einzigartigkeit führt dazu, dass die Organisation den Landkreis untersucht
Zwölf Industriegegenden in Europa hat die OECD untersucht, darunter den Landkreis Tuttlingen. Die Studie führt zu Politik-Empfehlungen an die Europäische Kommission für das verarbeitende Gewerbe in ländlichen Räumen.
Den Landkreis Tuttlingen wählte die OECD wegen seiner herausragenden Position im verarbeitenden Gewerbe aus. Mit 57 % Bruttowertschöpfung und 49 % Beschäftigungsanteil im verarbeitenden Gewerbe setze sich der Landkreis Tuttlingen deutlich von anderen ländlichen Bezirken in Deutschland und der OECD ab. Die Wirtschaft des Kreises beschreibt die Studie als hochspezialisiert, traditionell und innovativ.
„Dass wir im Landkreis eine starke Wirtschaft haben, war uns bewusst. Aber dass wir selbst in der OECD an der Spitze des verarbeitenden Gewerbes liegen, ist besonders herausragend,“ zeigt sich Landrat Stefan Bär erfreut. „Es zeigt sich, dass unsere kleinen und großen Industriebetriebe hier zusammen mit den Cluster-Netzwerken ein gutes Wirtschaftssystem bilden. Die Firmen ergänzen sich, das stärkt sie. Und viele exportieren ihre Waren ins Ausland. Nicht wenige davon sind Weltmarktführer.“
Die OECD besteht aus 38 Mitgliedsstaaten. Mit der im Oktober 2023 veröffentlichten Studie „The Future of Rural Manufacturing“ wollte sie Strategien und Maßnahmen zur Unterstützung des verarbeitenden Gewerbes in ländlichen Regionen entwerfen.