Geplante Vollsperrung für den Neubau der Donaubrücke im Zuge der L277
Die kürzlich bekanntgegebene Entscheidung des Regierungspräsidiums Freiburg, die Donaubrücke im Zuge der L277 unter Vollsperrung zu ersetzen, schlägt in der Bevölkerung des Landkreises und der Stadt Tuttlingen Wellen der Empörung.
In Bezug auf den erforderlichen Neubau der Brücke hatten Landrat Stefan Bär und Oberbürgermeister Michael Beck sich bereits frühzeitig an das Verkehrsministerium gewandt und mehrfach um ein Gespräch vor der endgültigen Entscheidung gebeten. Dieses Gespräch wurde seitens des Verkehrsministeriums jedoch bisher verwehrt.
„Die öffentlichen Reaktionen und Diskussionen der letzten Tage unterstreichen allerdings die Notwendigkeit eines solchen Austauschs“, betonen Landrat Bär und Oberbürgermeister Beck. Um die Problematik gemeinsam mit Vertretern des Regierungspräsidiums und des Verkehrsministeriums zu erörtern, haben der Landrat und der Oberbürgermeister erneut ein Gespräch vor Ort vorgeschlagen. Im Mittelpunkt soll dabei der Bau einer temporären Behelfsbrücke stehen.
„Dass dies auch in einem zügigen Verfahren möglich wäre, zeigt unter vergleichbaren Rahmenbedingungen das Beispiel der laufenden Bauarbeiten der DB im Donautal bei Fridingen“, so Bär und Beck. „Wir wollen den nicht ausgereiften und wenig begründeten Plan der Vollsperrung nochmals kritisch hinterfragen. Wir halten nach wie vor an der Forderung fest, die Baumaßnahmen durch Einsatz einer Behelfsbrücke durchzuführen und so die Belastung der Bürgerinnen und Bürger sowie auch der Unternehmer der betroffenen Region in Grenzen zu halten.“