Feuerwehren schließen Großprojekt »Digitalfunk« erfolgreich ab
Die Feuerwehren im Landkreis Tuttlingen haben jüngst die Ablösung des analogen Funksystems für die Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser erfolgreich abgeschlossen.
Die Belastungsprobe für das neue digitale System wurde erfolgreich gemeistert. Eine großangelegte Stabsrahmenübung bildete den Höhepunkt der Funkumstellung. Das analoge Funksystem, das seinen Ursprung in den 1980er-Jahren hatte, hielt den wachsenden taktischen Herausforderungen zunehmend nicht mehr stand.
Mit dem neuen Digitalfunksystem lassen sich Einsätze nun noch besser strukturieren. Landkreisweit wurden moderne taktische Herangehensweisen für Alltagseinsätze aber auch Großschadenslagen fortentwickelt und in zahlreichen Veranstaltungen durch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes Tuttlingen an Feuerwehrführungskräfte vermittelt. Neben der technischen Ausstattung aller Einsatzfahrzeuge und Feuerwehrhäuser wurde die begleitende Aus- und Fortbildung von rund 1700 Feuerwehrkräften unter der Federführung von Kreisausbildern an den Standorten durchgeführt.
Der Digitalfunk setzt nicht nur bei der Sprachqualität, sondern insbesondere bei taktischen Möglichkeiten neue Maßstäbe. Gerade bei zunehmende Einsätzen nach Unwettern bietet der Digitalfunk beste Optionen für eine sinnvolle taktische Ordnung und Strukturierung der Einsatzmaßnahmen. Zudem werden zeitgemäße Elemente wie GPS-Ortung und Notrufmöglichkeiten für die Einsatzkräfte etabliert. Über fest eingebaute Funkanlagen in den Fahrzeugen funken die Feuerwehren zwischen den Einsatzfahrzeugen, den Feuerwehrhäusern und hin zur Integrierten Leitstelle. Hierzu existiert ein bundesweites, hochverfügbares und notstromversorgtes Digitalfunknetz. Neben den Feuerwehren nutzten auch Polizei und Hilfsorganisationen diese Infrastruktur.