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Donauversickerung nun offiziell Geopoint des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb

Die Donauversickerung im Donaubergland ist ab sofort offizieller Geopoint des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb. Das weltweit einzigartige geologische Phänomen an der Oberen Donau wurde als 38. Geopoint des Geopark Schwäbischen Alb ausgezeichnet. Mit diesem neuen Geopoint wird der Bildungsauftrag des Geoparks gestärkt, indem Besuchern die geologischen Besonderheiten der Region nähergebracht werden sollen.

Geopoints sind besondere Standorte, die durch ihre geologische Einzigartigkeit und Bedeutung herausragen und Besuchern die Geschichte der Erd- und Landschaftsentwicklung veranschaulichen. Die Donauversickerung ist ein solcher Geopoint: Sie fasziniert durch ihre Seltenheit und geologische Besonderheit, bei der das Wasser der Donau an mehreren Stellen in der Region versickert und im rund 12 Kilometer entfernten Aachtopf, der größten Quelle Deutschlands, wieder austritt. Von dort fließt das Wasser nicht wie die oberirdische Donau ins Schwarze Meer, sondern über den Rhein in die Nordsee. An fast 200 Tagen im Jahr bleibt das Flussbett der Donau durch die Versickerung trocken – ein Phänomen, das durch den Klimawandel noch weiter verstärkt werden dürfte.

Auszeichnung mit prominenten Vertretern

Erst jüngst konnten im Rahmen eines interkommunalen Projektes unter der Federführung der Donaubergland Tourismus GmbH drei neue Info-Pavillons zur Donauversickerung entlang des Donauradwegs in Immendingen, Möhringen und Fridingen eröffnet werden. Nun darf sich dieses einzigartige Phänomen auch Geopoint nennen. Bei der offiziellen Übergabe der Plakette für den 38. Geopoint des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb durch den Vorsitzenden des Geoparks Ulrich Ruckh in Immendingen dankte der Tuttlinger Landrat Stefan Bär allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts.

Walter Knittel, Geschäftsführer der Donaubergland GmbH hob die Bedeutung der Donauversickerung als touristisches Highlight der Schwäbischen Alb und als wichtigen Bestandteil des UNESCO Global Geoparks hervor. „Die Donauversickerung ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal für die Region, das Einheimische wie Gäste gleichermaßen fasziniert“, so Knittel.

Landrat Stefan Bär unterstrich die Bedeutung dieses interkommunalen Projekts für den Landkreis Tuttlingen: „Die Donauversickerung als neuer Geopoint macht die Region noch attraktiver für Touristen, gleichzeitig erfüllt sie eine wichtige Funktion im Bildungsauftrag des Geoparks.“ Auch die Bürgermeister Manuel Stärk (Immendingen) und Stefan Waizenegger (Fridingen) sowie Ortsvorsteher Andreas Speck von Möhringen hoben die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen lobend hervor „Damit soll auch die regionale Dimension der Donauversickerung erstmals wirklich sichtbar gemacht werden“, so Gastgeber Manuel Stärk.

Die drei neuen Info- Pavillons sind mit Informationsstelen und Sitzgelegenheiten ausgestattet, die den Besuch der Donauversickerung bereichern. Ergänzend stellt die App „Faszination Donauversickerung“ interaktive Informationen zur geologischen Einzigartigkeit des Geopoints bereit.