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64 Personen feiern Einbürgerung

Im Rahmen der Einbürgerungsfeier wurden 64 Personen zu deutschen Staatsbürgerinnen und -bürgern. Die Feier war für jede und jeden ein einmaliges und wichtiges Ereignis und wurde deshalb im feierlichen Rahmen in den Konferenzräumen des Landratsamtes Tuttlingen abgehalten.

Der Erste Landesbeamte des Landkreises Tuttlingen Stefan Helbig übergab den neuen Bürgerinnen und Bürgern persönlich die Urkunden, mit denen die Einbürgerung wirksam wurde. Die Personen kamen ursprünglich aus den verschiedensten Ländern der Welt, am häufigsten aus Rumänien, Syrien und Kroatien.

Bei der ersten Feier seit Corona sorgte, neben der musikalischen Umrahmung, eine der der Migrations- und Integrationsgeschichten für einen besonderen Höhepunkt: Einer der Eingebürgerten erzählte von seiner Kindheit in Nigeria und wie er während der Fußball-WM 1990 zum ersten Mal von Deutschland erfahren hatte. Er hoffte auf den Sieg Deutschlands im Halbfinale gegen England. Denn England hatte Kamerun, das einzige afrikanische Land und Nachbarland Nigerias, aus dem Wettbewerb geschossen. Jahre später kam er dann über Umwege nach Deutschland. Heute ist er hier fest verwurzelt und glücklich. Diese Geschichte steht beispielhaft für die vielen weiteren individuellen Erfahrungen und gelungenen Integrationen in den Landkreis Tuttlingen.

In diesem Jahr stehen noch vier weitere Einbürgerungsfeiern an. Im vergangen Jahr wurden im Landkreis Tuttlingen 300 Personen eingebürgert. Aufgrund der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes ab dem 27. Juni 2024 rechnet das Ordnungsamt des Landratsamtes Tuttlingen mit ansteigenden Antragszahlen.