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Konstituierende Verbandsversammlung des neuen Verkehrsverbundes - Landrat Sven Hinterseh zum Verbandsvorsitzenden gewählt

Im Sitzungssaal des Landratsamts Schwarzwald-Baar-Kreis trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis sowie des Landes Baden-Württemberg zu ihrer ersten Verbandsversammlung des zum Jahreswechsel neu gegründeten Verkehrsverbunds Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Zu Beginn der Sitzung standen die Wahlen zum Verbandsvorsitzenden sowie der stellvertretenden Vorsitzenden an. Landrat Sven Hinterseh, Schwarzwald-Baar-Kreis, wurde zu Beginn der Sitzung einstimmig zum Verbandsvorsitzenden gewählt und übernahm anschließend die Sitzungsleitung. Die Amtszeit des Verbandsvorsitzenden beträgt drei Jahre. Zu seinen Stellvertretern wurden ebenfalls einstimmig die Landräte Stefan Bär, Landkreis Tuttlingen sowie Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Landkreis Rottweil gewählt. Es wird angestrebt künftige Verbandsversammlungen an verschiedenen Orten in der Region stattfinden zu lassen, da der Verbund in der Region verankert ist.

Der neue Verbandsvorsitzende bedankte sich für das ihm von den Verbandsmitgliedern entgegengebrachte Vertrauen. „Der neue regionale Verkehrsverbund ist ein Baustein zu einem attraktiven und klimaschonenden Öffentlichen Personennahverkehr in der gesamten Region“, betonte Landrat Sven Hinterseh, Verbandsvorsitzender des Verkehrsverbunds Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Auf der Tagesordnung stand unter anderem der Wirtschaftsplan des Jahres 2023. Der laufende Betrieb des Verkehrsverbunds wird über eine Betriebskostenumlage und die Investitionen über eine Investitionskostenumlage finanziert, die bei den Verbandsmitgliedern erhoben wird. Im Jahr 2023 ist zudem zur Zwischenfinanzierung eine Kreditaufnahme für das Infrastrukturprojekt Ringzug 2.0 vorgesehen. Auch über aktuelle Tarifthemen, wie die Einführung des für Mai angekündigten Deutschlandtickets wurde im Rahmen der ersten Verbandsversammlung gesprochen.

„In den ersten zwei Monaten haben sich vorwiegend dank attraktiver Preise bereits rund 1.000 neue Kunden für ein Move-Abo entschieden. Wir hoffen, dass sich dieser sehr erfreuliche Trend in Zukunft fortsetzt. Mit der Smartphone-App DB Navigator haben die Kunden ab dem 1. Februar zudem eine weitere bequeme und einfache Möglichkeit, Verbundtickets zu kaufen und den ÖPNV in der Region zu nutzen“, berichtete Michael Podolski, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes. Damit gibt es nun auch einen modernen rein digitalen Vertriebskanal, der insbesondere auch für Besucherinnen und Besucher der Region interessant ist.

Der Verkehrsverbund im Überblick

Bislang teilte sich die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg in drei landkreisscharfe Verkehrsverbünde auf, mit jeweils einem eigenen Tarif plus dem gemeinsamen 3er-Tarif für kreisüberschreitende Fahrten. Das sind vier Tarife auf engem Raum. Am dem 1. Januar 2023 haben sich die drei lokalen Verkehrsverbünde VSB, VVR und TUTicket zu einem neuen gemeinsamen leistungsfähigen regionalen Verkehrsverbund unter der neu geschaffenen Mobilitätsmarke „Move“ zusammengeschlossen.